11/04/2023
10 Tips To Making Your Cold Water Plunge Bearable

Kaltwasserschwimmen ist derzeit in aller Munde, und das aus gutem Grund. Schwimmen in kaltem Wasser ist gesund! Studien legen nahe, dass es die psychische Gesundheit verbessert, indem es Depressionen lindert und uns möglicherweise hilft, besser mit Stress umzugehen. Außerdem werden Kaltwasserschwimmer seltener krank als andere, was darauf hindeutet, dass es auch unser Immunsystem stärkt.

Aber wer springt schon gern in ein eiskaltes Bad? Ich jedenfalls nicht! Obwohl ich seit Jahren ein großer Fan von Kaltwasserschwimmen bin, graut es mir immer noch davor, hineinzugehen. Leider muss man sich aber trauen, um die erstaunlichen Vorteile zu spüren. Aber das Geheimnis ist: Sobald man drin ist, fühlt es sich fantastisch an und es lohnt sich wirklich.

Hier sind also 10 Tipps, die mir jedes Mal helfen, ins Wasser zu springen, selbst wenn die Temperatur sinkt!

1. Beginnen Sie mit Duschen, um einen Kaltwasserschock zu vermeiden.

Sich in die Wildnis zu begeben und in einen eiskalten See oder Fluss zu springen, mag zwar verlockend sein, ist aber nicht ratsam. Der plötzliche Abfall der Körpertemperatur kann einen Kälteschock auslösen. Dies ist ein schwerwiegender und lebensbedrohlicher Zustand, den man nicht kontrollieren kann, und der, falls man ihn überlebt, zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen kann.

Bevor Sie sich also auf den Weg zu den Bergseen und Flüssen machen, sollten Sie sich unter der Dusche an das kalte Wasser gewöhnen. Indem Sie Ihre Toleranz gegenüber kaltem Wasser unter der Dusche aufbauen, können Sie den Kälteschock deutlich reduzieren und den Sprung ins kühle Nass erträglicher und sicherer gestalten.

2. Aber geh nicht kalt duschen.

Das Tolle an Duschen ist, dass man die Wassertemperatur selbst bestimmen kann. Versuchen Sie, Ihre Dusche mit einem 15-sekündigen Kaltwasserstoß zu beenden. Sobald Sie sich daran gewöhnt haben, können Sie die Dauer auf 30 Sekunden, 1 Minute usw. verlängern. Denken Sie daran, dass die Temperatur des kalten Wassers in Ihrer Dusche im Laufe des Jahres schwankt.

Nach einer kalten Dusche aufzustehen, mag zunächst nicht verlockend sein, doch nach einer Weile fühlt es sich seltsam an, heiß und mit geöffneten Poren aus der Dusche zu kommen. Ein kurzer, kalter Schwall schließt die Poren und sorgt für ein erfrischtes Gefühl. Sobald man sich daran gewöhnt hat, die Dusche mit ein paar Minuten kaltem Wasser zu beenden, ist man bereit für den ultimativen Frischekick.

3. JETZT KALT DUSCHEN

Ich werde nie vergessen, wie ich das zum ersten Mal gemacht habe… Ich war total euphorisch! Es war einfach unglaublich. Und weil du unter der Dusche stehst, kannst du das Wasser richtig heiß aufdrehen, bevor du wieder auf kalt umschaltest. Verlängere die Kaltwasserzeit am Anfang deiner Dusche genauso wie am Ende.

4. JETZT SIND SIE BEREIT FÜR DIE FREIZEIT IM FREIEN; WO KANN MAN SCHWIMMEN?

Zunächst einmal: Man muss das Eis nicht knacken, um die positiven Effekte zu nutzen. Alles unter 15 °C reicht völlig aus. Im Sommer schwimme ich in Flüssen, die mit 11 °C aus dem Boden kommen. Diese Information habe ich mit einer kurzen Google-Suche und Wikipedia gefunden. Im Winter schwimme ich im Meer, das auf etwa 12 °C abkühlt. Ich weiß, manche Nordlichter werden über diese Temperaturen lachen, aber man muss es nicht so extrem treiben, um die Vorteile zu genießen, und natürlich ist es viel sicherer.

Wo auch immer du schwimmst, kenne deine Umgebung. In meiner Heimat gibt es starke Strömungen im Meer, und wo ich jetzt lebe, gibt es viele Staudämme, die Sturzfluten auslösen können. Schwimmen im Freien sollte Spaß machen und der Seele guttun, aber du musst dir deiner Umgebung und möglicher Gefahren bewusst sein.

5. WAS MAN ANZIEHEN SOLLTE

Je mehr Zeit man in der Natur verbringt, desto mehr schätzt man, wie sehr sie uns körperlich und seelisch nährt und heilt. Deshalb trage ich so gerne Bademode von Koraru. Korarus nachhaltige Bademode schont die Natur, genau wie sie mich. Im Winter trage ich meinen bordeauxroten Koraru-Badeanzug mit Zabel-Muster, weil er so schön kuschelig ist und ich etwas Farbe mag. Im Sommer trage ich meinen Lieblingsbikini von Koraru . Und das war's!

Beim Schwimmen in kälteren Gewässern sind einige Accessoires empfehlenswert. Viele Kaltwasserschwimmer weiter nördlich tragen außerdem Neoprenhandschuhe, Neoprensocken, eine Badekappe und einen Neoprenanzug. Achten Sie auf die richtige Ausrüstung für Ihre Bedürfnisse und die jeweiligen Wasserbedingungen.

6. Atme beim Einsteigen aus.

Das ist mein absoluter Lieblingstipp für Anfänger, und er funktioniert immer. Mal ehrlich, in kaltes Wasser zu gehen ist einfach nicht angenehm, aber wenn du beim Hineingehen ausatmest, wird es viel leichter. Dein parasympathisches Nervensystem wird beim Ausatmen aktiviert, sodass du entspannt ins Wasser gleitest. Wenn du das nicht tust, raubt dir das kalte Wasser den Atem, und du verkrampfst dich. Du willst dann nur noch weglaufen, weil dein Körper in den Kampf-oder-Flucht-Modus schaltet. Also: Ausatmen und entspannt hineingehen.

7. ZEIT DICH SELBST

Besorg dir eine wasserdichte Uhr und stoppe die Zeit. Die ersten Minuten sind zwar unerträglich, aber je länger du im kalten Wasser schwimmst, desto entspannter und angenehmer wird es. Ehe du dich versiehst, fühlst du dich wohl und willst nie wieder raus. Doch genau hier wird es gefährlich. Du denkst, es geht dir gut, obwohl du kurz vor der Unterkühlung ohnmächtig wirst!

Bedenken Sie, dass Studien nahelegen, dass Sie bereits mit 11 Minuten pro Woche von den positiven Wirkungen kalten Wassers profitieren können. Wenn Sie täglich kalt duschen, sind das schon 7 bis 14 Minuten. Jede kurze Pause im kalten Wasser ist also ein zusätzlicher Vorteil; Sie werden die positiven Effekte schon nach wenigen Minuten spüren.

Wenn ich an den Fluss oder ans Meer gehe, bleibe ich etwa 10 Minuten im Wasser. Das ist aber keine feste Regel. Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen, wie die Luft- und Wassertemperatur und mein Tagesgefühl. Die Regel „eine Minute pro Grad“ ist auch Unsinn. Jeder Körper ist anders und reagiert unterschiedlich auf kaltes Wasser. Fang langsam an, höre auf deinen Körper und denk daran: Es ist kein Wettbewerb. Achte auf deine Sicherheit im offenen Wasser und stoppe die Zeit.

8. SCHNELL TROCKNEN UND ANZIEHEN

Wenn man aus dem Wasser kommt, merkt man gar nicht, wie kalt einem ist. Anfänger stehen oft am Strand herum, genießen den Trubel und erzählen allen, dass ihnen gar nicht kalt ist – ein großer Fehler! Zieht euch schnell an und achtet darauf, warme Kleidung dabei zu haben, besonders wenn es draußen kalt ist.

9. TRINKEN SIE EIN WARMES GETRÄNK

Im Winter, wenn die Temperaturen sinken, wärme ich mich nach dem Schwimmen im Meer immer mit einem heißen Getränk auf. Mein Favorit? Ein süßer Chai. Meine Freundin, die chinesische Kräutermedizin praktiziert, erklärt mir, dass die Gewürze und der Zucker im Chai die Extremitäten wärmen.

10. AUFWÄRMEN

Manchmal kann es schwierig sein, sich aufzuwärmen, besonders beim Schwimmen im Winter. Um die Körperwärme zu erhalten, sollten Sie nasse Kleidung schnell ausziehen, sich zügig abtrocknen, sich obenrum kleiden, auf etwas stehen und ein heißes, süßes Getränk zu sich nehmen. Wenn Ihnen kalt wird, können Sie sich bewegen, um Körperwärme zu erzeugen, im Auto mit eingeschalteter Heizung sitzen oder bei nächster Gelegenheit warm duschen.

Ich hoffe, diese Tipps helfen Ihnen, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und die Vorteile der Kaltwassertherapie zu genießen. Bevor Sie sich jedoch in die freie Natur begeben, empfehle ich Ihnen dringend, sich weiter zu informieren. Das Nationale Zentrum für Kaltwassersicherheit bietet eine Fülle an Sicherheitsinformationen und Tipps. Und die Outdoor Swimming Society hält zahlreiche Filme, Bücher und alles rund ums Schwimmen in freier Natur für Sie bereit, um Sie zusätzlich zu inspirieren.


Genießen Sie den Sprung ins kalte Wasser und beginnen Sie jetzt mit dem Schwimmen in kaltem Wasser als Teil Ihrer Selbstfürsorge-Routine.

Foto von Olga Budko auf Unsplash

Verfasst von Kirsti Formoso – Wellness-Autorin für Koraru
Kirsti Formoso ist Autorin und Forscherin im Bereich Wellness. Ihre Leidenschaft gilt ganzheitlicher Gesundheit und Wohlbefinden. Sie verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der persönlichen und spirituellen Entwicklung und hat einen Master of Science in Bewusstsein, Spiritualität und Transpersonaler Psychologie. Zudem ist sie Gutachterin für zwei wissenschaftliche Fachzeitschriften mit Schwerpunkt Transpersonale Psychologie. In ihrer Freizeit kümmert sie sich um ihren Gemüsegarten, wandert in den Bergen und genießt die Wunder der Natur.
Titelbild von Alex Bertha auf Unsplash